Hier können Sie die geschichtliche Entwicklungen unserer Mosterei und Brennerei, soweit diese bekannt ist, nachlesen.
2022 Seit Jahren war, abhängig von der Obsternte, eine steigende Menge zum Pressen und Brennen feststellbar. Neben Lärm und Enge gestaltete sich zusätzlich die Verkehrssituation vor dem Gebäude sehr schwierig. Deshalb suchten wir mehrere Jahre nach einem Grundstück zum Bau einer neuen Mosterei. Im Oktober 2020 konnten wir ein Grundstück am Gewerbering von der Stadt kaufen und planten nun dort einen Neubau. Am 11. Juni 2021 erfolgte der „Erste Spatenstich“. Aber auch unser Bauvorhaben war von den coronabedingten Lieferengpässen in der Bauindustrie betroffen und der Baufortschritt ging langsamer voran als geplant. Aber am 29.07.2022 war es dann endlich soweit und wir konnten die Eröffnung der neuen Mosterei im Rahmen eines Festaktes mit Vereinsmitgliedern und Gästen feiern. Das erste Obst wurde dann im August 2022 gepresst.
2013 Zur Arbeitserleichterung stellten wir das Pressverfahren um von der Packpresse auf eine neue Bandpresse. Für die Beförderung des Tresters von der Presse auf die bereit gestellten Anhänger kauften wir auch ein Förderband und bauten ein Fenster ein. Auch der Separator wurde in ein verbessertes Modell getauscht. Die Investition einschließlich der Maurer-, Fliesenleger- und Installationsarbeiten betrug rund 70.000 EURO. Im Rahmen des europäischen Leader-Programms konnten wir hierzu einen Zuschuss von rund 13.000 EURO erhalten.
2007 In der Saison 2006 stellten wir fest, das uns die Umstellung der städtischen Heizung von Öl auf Gas große Probleme bereitete. Der Gasbrenner reagierte viel langsamer als der Ölbrenner und wir konnten nicht kontinuierlich arbeiten, da die Temperatur des Wärmetauschers häufig absank.
Wir mussten uns deshalb von dieser Wärmequelle verabschieden und gingen auf Suche nach einer guten Alternative. Diese fanden wir in einem Edelstahl-Komplettgerät mit Ölbefeuerung. Dazu war es allerdings noch nötig, einen Edelstahlkamin einzubauen. Gleichzeitig konnten wir zur Qualitätsver-besserung (weniger Trubanteile im Saft) einen gebrauchten, überholten Separator neuerer Generation (viel leiser als der von 1997) erstehen und in die Verarbeitung integrieren.
Zusätzlich erwarben wir gebraucht: 1 GFK-Öltank 1.000 l und eine Edelstahl-Wanne zum Vorbunkern des Saftes. Des weiteren musste auch noch die Hydraulikpumpe der Obstpresse erneuert werden.
Diese Maßnahmen kosteten uns insgesamt rund 30.000 EURO.
2004 Die Obstmühle mit Waschanlage war erneut stark verrostet und reparaturbedürftig. Wir entschlossen uns daher zum Kauf eines Neugerätes aus Edelstahl. Durch geschicktes Verhandeln erzielten wir den äußerst günstigen Preis von nur 7.500 EURO. Auch das Altgerät konnten wir noch für 500 EURO verkaufen.
Auf der Ausstellung Interfruta in Stuttgart sahen wir eine Geräteanordnung zur selbstständigen und automatischen Temperaturüberwachung bei der Obstsaftherstellung. Da dies eine Verbesserung der Sicherheit bei der Saftabfüllung bringt, beschlossen wir auch diese Geräte zu kaufen und einzubauen (Kosten 600 EUR).
2001 Neben der Abfüllung von Obstsaft in Flaschen nun auch Abfüllung in „Bag in Box“ Beuteln. Diese neue Art der Abfüllung in PE-Beutel mit Umkarton hat sich als hervorragende und günstige Alternative zu den Flaschen etabliert.
1999 Bei der Obstsaftherstellung erwies sich die Zentrifuge als zu laut und umständlich in der Handhabung. Deshalb wurde nach einer anderen Lösung für das Entfernen von größeren Fruchtrückständen im Saft gesucht. Auf Empfehlung von Fachleuten kauften und installierten wir deshalb anstelle der Zentrifuge ein Drehbürstensieb mit einer Lochung von 0,5mm. Die Investitionskosten betrugen nochmals 8.000 DM.
1997 Planung, Kauf und Einbau einer Klärzentrifuge, eines Plattenwärmetauschers für die Obstsaftentkeimung und einer Abfüllanlage.
Einbau und Umbau der vorhandenen Obstpresse, Elektro- und Sanitärinstallation incl. aller benötigten Zubehörteile (Schläuche, Wannen, Pumpen, Wärmezähler, Thermostate usw.).
Da die Anlage wegen der bei uns vorhandenen Gegebenheiten nicht „von der Stange“ gekauft, sondern einzeln beschafft und aufeinander abgestimmt werden musste, konnte die Anlage leider nicht wie geplant zur Saison 1997 in Betrieb gehen.
Nach vielen Versuchen, Testläufen sowie teilweise mehrmaligem Austausch und Einstellungen der Umwälzpumpen und Thermostate lief die Anlage im Januar 1998 endlich fehlerfrei und konnte für die Obstsaison 1998 erstmals genutzt werden.
Die Gesamtkosten für diese Investition betrug (ohne Anrechnung der vielen freiwillig und unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden) rund 26.000 DM und war somit die bisher größte Anschaffung des Vereins.
Am 19. Juni überreichte uns Herr Bezirkstagspräsident Gerd Lohwasser im Rahmen einer kleinen Feierstunde den Zuschuss-Scheck des Landschafts-Pflegeverbandes Mittelfranken in Höhe von 5.000 DM für die Investition in die Obstverwertung.
1996 Generalüberholung der Obstpresse und Installation von neuen Leuchten. Kosten hierfür nur ca. 1.500 DM, da wieder alle Arbeiten von Vorstandschaft und Mitgliedern kostenlos durchgeführt wurden.
Zusage der Stadt für einen weiteren Raum und die Anschlussmöglichkeit an die vorhandene Heizungsanlage, da der Kamin der Brennerei für eine Heizungsanlage nicht geeignet ist. Damit war der Weg frei für die Erweiterung der Mosterei um eine Entkeimungs- und Abfüllanlage.
1995 Einbau eines Elektro-Durchlauferhitzers in der Mosterei für 2.000 DM.
1994 Kauf einer handbetriebenen Obstmühle, sowie einer wasserhydraulischen Fruchtpresse (transportabel) zur Ausleihung an Mitglieder. Diese Presse ist geeignet für kleinere Mengen Obst und besonders gedacht auch zur Kelterung von Beeren und Trauben.
1993 Verlegung der Bodenfliesen in der Mosterei (Kosten ca. 4.000 DM)
1987 Anschaffung einer neuen Obstpresse (Doppelpackpresse 130 Liter, mit Waschanlage und Rätzmühle). Kaufpreis 16.880 DM zzgl. Kosten für Elektro- und Wasserinstallation.
1984 Anbringen der Wandfliesen in der Mosterei.
1983 Umbau und Umzug der Obstpresse in die jetzigen Räume, da das bisherige Gebäude (Kommunebrauhaus, jetzt Sitzungssaal des Stadtrates) baufällig war.
1982 Anschaffung einer neuen Obstpresse (Kosten 3.270 DM).
1959 Einrichtung der Mosterei im alten städtischen Brauhaus (vorher befand sie sich im Anwesen Bamberger, Kleine Bauerngasse).
1927 Kauf eines Süßmostapparates.
1922 Einrichtung einer Mosterei.
2004 In der Brennsaison 2003/04 konnte die neue Brennerei ihre Leistungsfähigkeit sowohl mengen- als auch qualitätsmäßig unter Beweis stellen. Es wurden 17.880 Liter Maische in 187 Bränden zu rund 2.730 Liter Obstschnaps gebrannt. Dies ist mehr als die doppelte Menge des Vorjahres. Mit der alten Anlage wäre diese Menge nicht zu bewältigen gewesen.
2003 Nach mehreren Reparaturen an der Brennblase war diese nun endgültig defekt. Deshalb entschloss sich die Vorstandschaft zum Kauf einer neuen Anlage. Nach intensiven Vergleichen und Besichtigungen wurde eine Hochleistungs-Brennereianlage für 16.500 EUR bei der Firma Christian Carl in Göppingen gekauft. Die Gesamtkosten inkl. Tünchen, Fliesenarbeiten, Wasser- und Elektroinstallation beliefen sich auf ca. 20.000 EUR.
Bei unserem „Streuobsttag“ am 3. Oktober, verbunden mit einem Tag der offenen Tür, wurde die neue Anlage bei einem Schaubrennen und Schaupressen den interessierten Besuchern vorgestellt.
1993 Verlegung der Bodenfliesen in der Brennerei (Kosten ca. 4.000 DM).
1991 Anschaffung einer Maischepumpe für die Brennerei.
1985 Erneuerung der Brennblase (Kosten 6.800 DM).
1984 Anbringen der Wandfliesen in der Brennerei.
1983 Umbau und Umzug der Brennerei in die jetzigen Räume, da das bisherige Gebäude (Kommunbrauhaus, jetzt Sitzungssaal des Stadtrates) baufällig war.
1976 Die bisherige Brennblase war defekt. Es wurde eine gebrauchte Brennblase 150 Liter mit Geistrohr, Kühlmantel und Auslauf für 1.400 DM zzgl. 11% MwSt. gekauft von Freiherr v. Pölnitz, Aschbach.
1958 Einrichtung der Brennerei im alten städtischen Brauhaus (vorher befand sie sich im Anwesen Bamberger, Kleine Bauerngasse).
1921 Einrichtung einer Brennerei.